Im Jahr 2007 rief die Bundesregierung die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft ins Leben. Seitdem macht es sich die Initiative zur Aufgabe einerseits die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftszweigen zu stärken und andererseits das Arbeitsplatzpotenzial des Zweiges weiter auszuschöpfen. Auch die wirtschaftliche Vernetzung innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft und der Ausbau des Netzwerkes zwischen den Künstlern soll durch die Initiative ständig verbessert werden.
Der Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft umfasst alle schöpferischen und gestaltenden Menschen, die hat sich seit dem Ende der 1980 Jahre zu einem der dynamischsten Wirtschaftszweige der Weltwirtschaft entwickelt. Sie macht mittlerweile rund 2,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Europäischen Union aus und steuert insgesamt etwa 277 Milliarden Euro im Jahr bei. Deutschland ist dabei der größte Arbeitgeber Europas im Kultur- und Kreativsektor. Der Wirtschaftszweig ist in Sachen Umsatz in Deutschland etwa vergleichbar mit den Industriesektoren Automobil und Maschinenbau. Generell wird die Kultur- und Kreativwirtschaft in 11 verschiedene Teilmärkte unterteilt: Musikwirtschaft, Pressemarkt, Kunstmarkt, Buchmarkt, Rundfunkwirtschaft, Software- und Gamesindustrie, Architekturwirtschaft, Werbemarkt, Markt für darstellende Kunst, Designwirtschaft und Filmwirtschaft. Dabei macht der Sektor Software- und Gamesindustrie den größten Umsatz aus. Insgesamt 18,9 Prozent des Gesamtumsatzes machte der Teilbereich der Software- und Gamesindustrie aus.
Filmwirtschaft
Ein immer bedeutender werdender Zweig der Kultur- und Kreativwirtschaft ist der Teilbereich Filmwirtschaft. Die Unternehmen der Filmwirtschaft beschäftigen sich mit der Produktion, Vervielfältigung und dem Vertrieb von Filmen für Kino, Fernsehen und Internet. Dabei wird besonders das Streamen von Filmen im Internet immer bedeutender für die Wirtschaft und beliebter beim Kunden. Im Vergleich zum Jahr 2009 ist der Umsatz zwei Jahre später um insgesamt 4 Prozent gestiegen. Damit zählt der Teilbereich zu einem der erfolgreichsten Zweige der Kultur- und Kreativwirtschaft und ist auch weiterhin im Kommen. Allerdings musste die Kinoindustrie in den vergangenen Jahren mit großen Einbußen leben. Die Zahl der Internetnutzer, die auf Filmangebote im Internet zurückgreifen ist dagegen stetig gestiegen. Der Trend zeigt, dass ein großer Teil der Bevölkerung auf online Streaming zurückgreift. Ein Grund dafür sind steigende Kinokartenpreise. Ein anderer ist immer bessere Ausstattung Zuhause. Viele Leute haben ihr eigenes Heimkino, das in Sachen Sound und Bild mit echten Kinos mithalten kann. Bequem auf dem eigenen Sofa oder im Wohlfühlsessel sitzen und die amerikanische Lieblingsserie von CBS bei WATCHEVER schauen zu können, ist sehr reizvoll und meistens viel überzeugender. Auch die Bandbreite der Filmangebote einer Plattform im Internet ist in der Regel riesig. Man kann zwischen allen erdenklichen Filmgenren und zahlreichen Serien wählen, egal wonach einem der Sinn steht. Auch die Möglichkeit von unterwegs auf die Filme online zugreifen zu können, ist ein entscheidender Grund für den wachsenden Konsum, der den Umsatz der Filmwirtschaft weiter steigert.
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